life in tetris

HOMMAGE AN DAVID WEISS

Projekt


life in tetris – ein Wohnatelier
Fischli & Weiss
fiktiv

SoSe 2022 Entwurf II

Gruppenarbeit
mit Julius Meier

Betreuung


Prof. Gesine Weinmiller
Roland Unterbusch
Lena Ehringhaus

Im Zentrum dieses Entwurfs steht das Schaffen des Schweizer Künstlerduos Fischli & Weiss, deren Arbeiten sich auf spielerische und tiefgründige Weise mit dem Leben auseinandersetzen. Der Entwurf ist eine Hommage an den 2012 verstorbenen David Weiss.

Sie adaptierten alltägliche Gegenstände und Situationen, die sie mit Ironie und Humor in neue Kontexte stellten, um grundlegende philosophische und theoretische Fragen über das Leben zu stellen. Ihre Arbeiten wirken oft wie der Versuch zweier Kinder, die Welt spielerisch und staunend zu begreifen – stets neugierig, stets hinterfragend. Dieser kindliche Leichtsinn steht dabei in starkem Kontrast zu den verwendeten Objekten, die der Realität des Erwachsenenlebens entspringen, durch die Gegensätzlichkeit stellen sie diese in Frage.

Vom Wesen ihrer Kunst abgeleitet haben wir das charakteristische Ringen zwischen kindlichem Leichtsinn und erwachsenem Schwermut in unserem Entwurf in zwei gegenläufige Erschließungen – eine für das Kinderleben (Kunst) und eine für das Erwachsenenleben (Alltag) - übersetzt.

  • Der Entwurf im zweiten Bachelorsemester bei Prof. Gesine Weinmiller hatte den Titel “life in tetris”. Der konzeptionelle Entwurf fand in einem Tetriskörper statt, die per Los ermittelt wurden. Zusätzlich hatte jede Gruppe einen Kunstschaffenden für den das Wohnatelier zum Wohnen und individuelle Arbeiten dienen sollte.

  • Pläne: Handzeichnungen mit Pastellkreide von Nike Käser.

    Modell: Finnpappe von Julius Meier

  • In den Schnitten, kann man bereits die Zweigeschossigkeit im Eingang für die beiden Eingänge erkennen, sowie das auflösen des ringens im 3. und 4. Obergeschoss.

EG Perspektive | Mausoleum
  • Zentrales Element des Entwurfs ist ein zweigeschossiges Mausoleum, das David Weiss gewidmet ist. Es verbindet beide Lebensbereiche durch zwei Eingänge: einen im Erdgeschoss für Besuchende und einen im ersten Obergeschoss für Peter Fischlis Alltag. Beide Eingänge führen in denselben Raum, bieten jedoch unterschiedliche Perspektiven. Im kindlichen Erdgeschoss schafft sanftes Oberlicht eine ruhige Atmosphäre, das aufschauende, staunende steht im Kontrast zu der erwachsenen Betrachtung im ersten Obergeschoss – sie betrachtet den gleichen Raum, aber aus einer überblickenden Perspektive, von hier ist der Blick aus den Fenstern möglich. Doch klar ist, David Weiss fehlt in beiden Lebensbereichen.

Vom Schaffen und Kreieren

  • Alles beginnt mit einer Idee. Und wegen der Art ihres künstlerischen Schaffens haben wir das Atelier in zwei Teile geteilt. Einmal die offene Spielwiese, die Zweigeschossig und mit einem Oberlicht zum Ausstellen und Ausprobieren einlädt und noch einmal an David Weiss erinnert. Und einen Werkstatt “Tüftler” Bereich, der durch das Treppenhaus getrennt einen Rückzug ermöglicht, wo auch mal das Chaos ausbrechen darf.